Diese Therapien können wir Ihnen anbieten.
Unsere Therapien in der Physiotherapie Johannson – in Steinbach und Umgebung
Um eine Physiotherapie zu finden, die wirklich zu Ihnen passt, nehmen wir uns viel Zeit. Das beginnt mit einer individuellen Beratung und setzt sich in einem breiten Behandlungsspektrum fort. Durch regelmäßige Fortbildungen können wir Ihnen eine große Auswahl an klassischen und modernen Therapiearten in der Physiotherapie anbieten – von der Krankengymnastik über Manuelle Therapie bis hin zu spezialisierten Anwendungen wie CMD-Behandlungen, Fango oder Schlingentraining.
Ob Sie aus Steinbach, Oberursel oder Eschborn kommen: Bei uns finden Sie eine evidenzbasierte, ganzheitliche Betreuung, die Ihre Beschwerden ernst nimmt und individuell auf Ihre persönlichen Ziele eingeht.
Die klassische Form der Physiotherapie: Krankengymnastik
Die Krankengymnastik ist die klassische und am häufigsten verordnete Therapieform innerhalb der Physiotherapie bei orthopädischen Funktionsstörungen. Diese treten häufig in Form von Bewegungseinschränkungen, Schmerzen oder Fehlhaltungen auf. Mit der Krankengymnastik können wir gezielt entgegenwirken. Durch die aktive Einbindung der Patient*innen mit speziellen Übungen entsteht eine hohe Eigenverantwortung – ein entscheidender Faktor für den langfristigen Erfolg.
Unsere Physiotherapie nutzt die Krankengymnastik, um Beschwerden effektiv zu behandeln und den gesamten Bewegungsapparat zu stabilisieren. Gezielte Übungen lindern Symptome, verbessern die Beweglichkeit und schaffen die Basis für einen gesunden, belastbaren Bewegungsapparat. Anhand eingehender Untersuchungen entscheiden wir individuell, welche physiotherapeutischen Techniken und Trainingsmethoden bei Ihren orthopädischen Funktionsstörungen am sinnvollsten sind.
Ein zentrales Element ist das Eigenübungsprogramm, das wir gemeinsam mit Ihnen erarbeiten. So können Sie aktiv an Ihrer Gesundheit mitwirken und Ihren Bewegungsapparat selbstständig stärken. Ergänzend geben wir Tipps für ergonomisches Verhalten – ob am Arbeitsplatz, im Alltag oder bei sportlichen Aktivitäten. Dieses Wissen ist ein wichtiger Bestandteil moderner Physiotherapie und hilft, erneute orthopädische Funktionsstörungen zu vermeiden.
Die Kombination aus gezielten Übungen, individueller Anleitung und praxisnahen Empfehlungen macht die Krankengymnastik zu einer der wirksamsten Methoden in der Physiotherapie, um Beschwerden zu lindern und die Funktion des Bewegungsapparats langfristig zu sichern.
Fokus auf die Funktion der Gelenke: Die Manuelle Therapie
Die Manuelle Therapie ist eine spezialisierte Behandlung innerhalb der Physiotherapie und zählt zu den größten Fortbildungen im Bereich der Orthopädie. Ziel dieser Therapieform ist es, die Gelenkfunktion gezielt zu verbessern, Schmerzen zu reduzieren und die Beweglichkeit langfristig zu sichern. Viele Patient*innen suchen die Manuelle Therapie, wenn klassische Maßnahmen wie reine Krankengymnastik nicht ausreichen, um orthopädische Funktionsstörungen wirksam zu behandeln.
Unsere speziell ausgebildeten Physiotherapeut*innen beginnen jede Behandlung mit einer detaillierten Analyse der Gelenkfunktion. Dabei berücksichtigen wir sowohl muskuläre als auch passive Strukturen, um präzise herauszufinden, wo die Einschränkungen liegen. Auf dieser Basis entwickeln wir eine individuelle Gelenkbehandlung, die auf sanften Mobilisationstechniken beruht. Anders als bei forcierten Manipulationen arbeiten wir mit wiederholten oder länger anhaltenden Techniken, die schonend und effektiv zugleich sind.
Die Manuelle Therapie wird in unserer Praxis fast immer mit einem ergänzenden Übungsprogramm kombiniert. Diese speziellen Übungen stärken den Bewegungsapparat, stabilisieren die Gelenke und sorgen dafür, dass die erreichten Behandlungsergebnisse nachhaltig wirken. Hier zeigt sich die enge Verbindung zwischen Physiotherapie, Krankengymnastik und Manueller Therapie: Alle greifen ineinander, um Ihre orthopädischen Beschwerden langfristig zu lindern.
Ein besonderer Schwerpunkt unserer Praxis liegt auf der Behandlung von CMD (Craniomandibulärer Dysfunktion). Typische Symptome wie Kiefergelenkschmerzen, Knirschen, Kopfschmerzen oder Nackenverspannungen lassen sich durch die Manuelle Therapie oft deutlich verbessern. Gerade bei CMD setzen wir gezielt auf sanfte Gelenktechniken und muskuläre Entspannung, um das Kiefergelenk wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
👉 Detaillierte Informationen finden Sie auf unserem Ratgeber zur CMD.
Die Manuelle Therapie in unserer Praxis ist somit weit mehr als eine kurzfristige Maßnahme: Sie ist ein zentraler Bestandteil der modernen Physiotherapie und eine hochwirksame Methode in der Orthopädie, um Gelenke zu mobilisieren, Schmerzen zu reduzieren und die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.
Bei Diagnose CMD: Manuelle Therapie speziell für das Kiefergelenk
Das Kiefergelenk rückt in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus von Medizin und Gesellschaft – nicht zuletzt, weil Beschwerden in diesem Bereich massiv an Lebensqualität nehmen können. Eine häufige Diagnose ist die CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion). Diese umfasst Funktionsstörungen des Kiefergelenks, der Kaumuskulatur, der Zähne und des mechanischen Zusammenspiels. Typische Symptome sind Kieferknacken, eingeschränkte Mundöffnung, Schmerzen im Kiefer oder Nacken sowie nächtliches Knirschen und Pressen. Die Folge sind häufig Kopfschmerzen, Verspannungen oder sogar ein Tinnitus durch CMD.
Unsere Praxis ist auf die CMD Behandlung in der Physiotherapie spezialisiert. Dabei spielt die Manuelle Therapie eine zentrale Rolle. Durch gezielte Techniken am Kiefergelenk, an der Kaumuskulatur und an der Halswirbelsäule wird die muskuläre Balance wiederhergestellt und das Gelenk entlastet. Besonders effektiv ist die Kombination aus Manueller Therapie CMD und individuell abgestimmten Übungen, die Patient*innen aktiv in die Behandlung einbinden.
Für uns als Physiotherapeut*innen ist das Kiefergelenk jedoch nie isoliert zu betrachten. Funktionell ist es eng mit der Halswirbelsäule, den Kopfgelenken und der gesamten Wirbelsäule verbunden. Daher umfasst eine ganzheitliche CMD Physiotherapie nicht nur lokale Maßnahmen am Kiefer, sondern auch Behandlungen im Bereich von Nacken, Schulter und Rücken. Auf diese Weise können auch Begleitsymptome wie Spannungskopfschmerzen oder Schwindel nachhaltig reduziert werden.
Die CMD Therapie ist komplex und individuell. Sie kann Elemente aus der Manuellen Therapie, der Krankengymnastik, der Ergonomieberatung und ergänzenden Massagetechniken beinhalten. Entscheidend ist, dass der Therapieplan regelmäßig an den Fortschritt angepasst wird, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
👉 Detaillierte Informationen finden Sie auf unserem Ratgeber zur CMD.
Ganzheitlich behandeln: Die Osteopathie
Die Osteopathie ist ein ganzheitliches Therapieverfahren, das den Körper als funktionelle Einheit betrachtet. Sie geht davon aus, dass Beschwerden nicht isoliert entstehen, sondern durch Störungen im Zusammenspiel von Muskeln, Gelenken, Organen und Nervensystem. Ziel der Behandlung ist es, Bewegungseinschränkungen aufzuspüren, Blockaden zu lösen und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu unterstützen.
In der Osteopathie Physiotherapie arbeiten wir mit sanften manuellen Techniken: Muskeln, Faszien, Gelenke und Organe werden vorsichtig mobilisiert. Dabei stehen drei große Bereiche im Mittelpunkt:
Parietale Osteopathie: Behandlung von Bewegungsapparat, Muskeln und Gelenken
Viszerale Osteopathie: Einfluss auf Organe und deren Funktion
Craniosacrale Osteopathie: Arbeit am Schädel, der Wirbelsäule und dem Nervensystem
Die osteopathische Behandlung ist vielseitig einsetzbar. Typische Einsatzgebiete sind:
funktionelle Rücken- und Nackenschmerzen
Kopfschmerzen und Migräne
Verdauungsprobleme
Stress- und Spannungssymptome
begleitend bei chronischen Funktionsstörungen
Wissenschaftlich ist die Evidenzlage gemischt: Während es positive Studienergebnisse z. B. bei Rücken- und Nackenschmerzen gibt, fehlen für andere Anwendungsgebiete klare Belege. Deshalb sehen wir die Osteopathie als ergänzende Methode, die in Kombination mit klassischer Physiotherapie oder Manueller Therapie besonders sinnvoll sein kann.
Unser Ziel ist es, Ihnen eine Osteopathie-Behandlung in Steinbach, Oberursel und Eschborn anzubieten, die individuell auf Ihre Beschwerden eingeht – sanft, ganzheitlich und immer auf der Basis einer fundierten Befunderhebung.
Eine der ältesten Therapien der Menschheit: Die Massage
Die Massage zählt zu den ältesten Heilmethoden und wurde schon im antiken Rom zur Rehabilitation von Kranken eingesetzt. Heute ist die Massage in der Physiotherapie ein anerkanntes Verfahren, das vielfältige Beschwerden lindern und die Gesundheit ganzheitlich unterstützen kann.
Die Wirkung einer fachlich präzisen klassischen Massagetherapie ist komplex: Haut, Muskeln, Bindegewebe und Stoffwechsel werden gezielt stimuliert. Erkrankungen des Bewegungsapparates, aber auch organische Störungen oder mentale Anspannung können sich in verkrampfter Muskulatur äußern. Bleiben diese Verspannungen bestehen, entstehen strukturelle Veränderungen im Gewebe. Besonders die Rückenmassage ist deshalb wirkungsvoll – sie kann über die neuronale Verschaltung auch auf andere Körperbereiche Einfluss nehmen und so ganzheitliche Effekte erzielen.
In unserer Praxis setzen wir die klassische Massagetherapie gezielt ein, um Durchblutung und Stoffwechselrate zu verbessern, Regeneration zu fördern und Verklebungen im Gewebe zu lösen. Eine Massage wird häufig als begleitende Maßnahme zur Physiotherapie oder zur Unterstützung anderer Behandlungsformen angewandt. Sie trägt nicht nur zur Linderung akuter Beschwerden bei, sondern auch zur langfristigen Entspannung und Prävention.
Eine Sonderform stellt die Bindegewebsmassage dar, die wir Ihnen im Anschluss noch genauer vorstellen.
Tiefe Stimulation: Die Bindegewebsmassage
Die Bindegewebsmassage gehört zu den spezialisierten Formen der Massage in der Physiotherapie. Ihr Fokus liegt auf tieferliegenden Strukturen: Mit gezielten Massagetechniken werden Verklebungen zwischen Haut und Bindegewebe gelöst, die Durchblutung verbessert und Nervenfasern an der Wirbelsäule stimuliert. Diese Nervenfasern sind über das Rückenmark mit bestimmten Hautarealen und inneren Organen verbunden – daher kann die Bindegewebsmassage nicht nur lokale Verspannungen, sondern auch funktionelle Beschwerden positiv beeinflussen.
Ein klassisches Beispiel: Schmerzen im Rücken können ihren Ursprung in einer erkrankten Leber haben. Durch die gezielte Stimulation bestimmter Zonen am Rücken wird das vegetative Nervensystem reguliert – und Beschwerden können sich spürbar verbessern. Genau diese reflektorische Wirkung macht die Bindegewebsmassage zu einer wertvollen Ergänzung innerhalb der Physiotherapie, insbesondere bei chronischen Beschwerden.
Die Behandlung geht dabei sprichwörtlich in die Tiefe. Die tiefe Massage kann für Patientinnen ungewohnt sein, manchmal sogar schmerzhaft oder anstrengend. Häufig fühlen sich Patientinnen nach einer Sitzung zunächst ermüdet. Das ist jedoch ein erwünschter Effekt: Er entsteht durch die Dämpfung des vegetativen Nervensystems, genauer gesagt des Sympathikus, der für Anspannung und Stressreaktionen verantwortlich ist. Die gezielte Regulation dieses Systems ist ein zentraler Wirkmechanismus der Bindegewebsmassage.
Unser Ziel ist es, durch diese tiefe Stimulation Symptome nachhaltig zu lindern und die Selbstregulation des Körpers wieder in Balance zu bringen.
Löst den Stau: Die Lymphdrainage
Die Lymphdrainage ist eine spezialisierte Form der Massage in der Physiotherapie und gehört zu den etablierten Verfahren zur Behandlung von Schwellungen und Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe. Im Gegensatz zu kräftigen Massagetechniken setzt die manuelle Lymphdrainage auf sehr sanfte, rhythmische Grifftechniken, die gezielt das Lymphsystem aktivieren und den Abtransport von Wasser- und Eiweißeinlagerungen fördern.
In Verbindung mit Kompression, Hautpflege und Bewegungstherapie bildet die Lymphdrainage die Grundlage der sogenannten KPE – komplexen physikalischen Entstauungstherapie. Diese Kombination gilt als Goldstandard, um Lymphödeme nachhaltig zu behandeln und die Beschwerden spürbar zu reduzieren.
Die Anwendung erfordert ein hohes Maß an Sensibilität: Durch die gezielte Stimulation der Lymphbahnen wird die im Gewebe angestaute Flüssigkeit zurück in das Lymphgefäßsystem befördert und ausgeschieden. Das Ergebnis ist eine deutliche Schwellungsreduktion, die zugleich Schmerzen lindert, die Beweglichkeit verbessert und den Heilungsprozess beschleunigt.
Die manuelle Lymphdrainage kommt in unserer Praxis in vielen Bereichen zum Einsatz:
nach Operationen (z. B. Knie- oder Hüft-OP)
nach Verletzungen wie Verstauchungen oder Bandverletzungen
bei chronischen Erkrankungen mit Lymphödemen
nach der Entfernung von Lymphknoten im Rahmen einer Krebserkrankung
Langfristige Erfolge entstehen durch die Kombination der Lymphdrainage Physiotherapie mit aktiver Bewegung und konsequenter Nachsorge. So können wir Patient*innen nicht nur kurzfristig entlasten, sondern auch langfristig begleiten.
Wärme, die einfach guttut: Die Heißluft- und Rotlichttherapie
Die Heißluft- bzw. Rotlichttherapie ist eine bewährte Form der Wärmetherapie in der Physiotherapie. Durch die gezielte Bestrahlung mit Rotlicht wird eine lokale Erwärmung erzeugt, die zahlreiche positive Effekte auf den Körper hat.
Die Erwärmung steigert die Durchblutung des Gewebes, aktiviert den Stoffwechsel und unterstützt so regenerative Prozesse. Gleichzeitig führt die Wärme zu einer spürbaren Entspannung der Muskulatur und damit zu einer deutlichen Schmerzlinderung. Viele Patient*innen empfinden die Rotlichttherapie deshalb nicht nur als angenehm, sondern auch als wertvolle Unterstützung im Heilungsprozess.
Ein weiterer wichtiger Effekt betrifft das vegetative Nervensystem: Die sanfte Wärme reguliert übersteigerte Aktivität des Sympathikus und sorgt so für mehr innere Ruhe und Ausgeglichenheit. Gerade in Kombination mit anderen physiotherapeutischen Maßnahmen – wie Krankengymnastik, manueller Therapie oder Massagen – entfaltet die Heißlufttherapie ihre volle Wirkung.
Die Rotlichttherapie ist damit ein fester Bestandteil unserer physiotherapeutischen Anwendungen. Sie unterstützt die Regeneration, reduziert Schmerzen und trägt dazu bei, dass sich Körper und Geist gleichermaßen entspannen können.
Perfekte und wirksame Entspannung: Fango
Die Fangotherapie ist eine bewährte Form der Wärmetherapie in der Physiotherapie. Dabei wird organischer Mineralschlamm – der sogenannte Fango – über einen Wärmeträger indirekt erhitzt und anschließend therapeutisch genutzt. Durch die intensive Wärme können Beschwerden gezielt behandelt und der Körper optimal auf weitere Anwendungen vorbereitet werden.
Eine Fangopackung wirkt gleich mehrfach: Die Wärme fördert die Durchblutung, steigert den Stoffwechsel und unterstützt regenerative Prozesse. Gleichzeitig sorgt sie für eine tiefe muskuläre Entspannung und eine spürbare Schmerzlinderung. Viele Patient*innen empfinden die Fango Wärmebehandlung deshalb nicht nur als angenehm, sondern auch als wichtige Ergänzung zu aktiven Therapien wie Krankengymnastik oder manueller Therapie.
In unserer Praxis werden die Fangopackungen direkt an den betroffenen Körperregionen platziert. Um die Wärme optimal zu speichern, werden Patient*innen in Decken eingewickelt – so entsteht eine besonders wirksame Tiefenwirkung. Eine Behandlung dauert in der Regel 20–30 Minuten und führt zu einer intensiven Entspannung des gesamten Bewegungsapparats.
Die Fangoanwendung ist somit weit mehr als nur Wärme: Sie schafft die Grundlage für effektive physiotherapeutische Behandlungen, reduziert Schmerzen nachhaltig und verbessert das allgemeine Wohlbefinden.
Vielseitig wirksame Behandlung: Die Elektrotherapie
Die Elektrotherapie ist eine anerkannte Methode innerhalb der Physiotherapie, bei der verschiedene Stromformen gezielt therapeutisch eingesetzt werden. Abhängig von Beschwerdebild und Behandlungsziel kommen galvanischer Strom sowie nieder-, mittel- oder hochfrequente Ströme zum Einsatz. Diese Form der Stromtherapie ermöglicht es, unterschiedliche Gewebetypen präzise zu stimulieren und nachhaltig positiv zu beeinflussen.
In unserer Praxis nutzen wir die Elektrotherapie Physiotherapie, um eine Vielzahl von Effekten zu erzielen:
Förderung der Durchblutung
gezielte Schmerzlinderung
Nervenstimulation bei Reizleitungsstörungen
Aktivierung von Muskeln bei Schwäche oder Lähmungserscheinungen
Verbesserung des Gewebestoffwechsels
Ein besonderer Vorteil liegt in der individuellen Anpassung: Je nach Befund und Symptomatik wählen wir die passende Stromform. So wird etwa bei einer Nervenkompression mit radikulären Beschwerden der Interferenzstrom bevorzugt. Aufgrund seiner hohen Grundfrequenz kann er den Hautwiderstand umgehen und gezielt in tieferliegende Strukturen wirken.
Die Elektrotherapie ist vielseitig einsetzbar – von akuten Schmerzen bis hin zu chronischen Beschwerden. Sie kann eigenständig angewandt oder mit anderen physiotherapeutischen Verfahren wie Krankengymnastik, Manueller Therapie oder Wärmeanwendungen kombiniert werden. So entsteht ein ganzheitlicher Therapieansatz, der Ihre Heilung optimal unterstützt.
Gerne informieren wir Sie persönlich über die verschiedenen Formen der Elektrotherapie und besprechen mit Ihnen die individuell beste Behandlung.
Wärme bis in die Tiefe: Die Ultraschalltherapie
Die Ultraschalltherapie ist eine spezialisierte Anwendung innerhalb der Physiotherapie, bei der hochfrequente Schallwellen gezielt in das Gewebe geleitet werden. Die Ultraschallwellen versetzen das Gewebe in feine Schwingungen und erzeugen dadurch eine Wärmebehandlung in der Tiefe. Diese Wärme steigert den Stoffwechsel, verbessert die Durchblutung und aktiviert körpereigene Heilungsprozesse.
Besonders wirksam ist die Ultraschalltherapie Physiotherapie bei Entzündungsprozessen im Bewegungsapparat. Studien zeigen, dass die gezielte Erwärmung in tieferen Gewebeschichten Schmerzen reduzieren, Schwellungen abbauen und die Regeneration beschleunigen kann. Damit eignet sich der therapeutische Ultraschall hervorragend als Ergänzung zu aktiven Behandlungsformen wie Krankengymnastik oder Manueller Therapie.
Die Intensität der Ultraschalltherapie wird in unserer Praxis individuell an Ihre Beschwerden angepasst. Frequenz, Behandlungsdauer und Anwendungsgebiet richten sich nach dem jeweiligen Befund, sodass die bestmögliche Wirkung erzielt wird. Auf diese Weise kann der Ultraschall sehr gezielt eingesetzt werden – ob bei chronischen Reizungen, akuten Entzündungen oder zur Förderung der Heilung nach Verletzungen.
Die Ultraschall Behandlung ist schmerzfrei, gut verträglich und gehört zu den modernen physiotherapeutischen Verfahren, die Wärme und mechanische Stimulation ideal kombinieren.
Kinesiologisches Tapen – ergänzend, aber umstritten
Das kinesiologische Tapen ist eine ergänzende Maßnahme, die in vielen Praxen und im Sport eingesetzt wird. Es handelt sich um elastische Pflasterstreifen, die auf die Haut geklebt werden und je nach Anlage die Muskulatur oder Gelenke unterstützen sollen.
Die Methode ist wissenschaftlich umstritten: Studien zeigen bislang keine gesicherte Überlegenheit gegenüber Placebo oder bewährten Therapieformen. Positiv ist, dass das Tapen in der Regel gut verträglich ist und nur selten Nebenwirkungen wie Hautreizungen auftreten.
Wir nutzen das Kinesio-Tape daher nur unterstützend und in Absprache, zum Beispiel zur kurzfristigen Entlastung bei Schmerzen oder Verspannungen. Unser Schwerpunkt liegt jedoch klar auf evidenzbasierten Verfahren wie Krankengymnastik, Manueller Therapie, Trainingstherapie und physiotherapeutischen Spezialbehandlungen.
Therapie mit dem eigenen Körper: Das Schlingentraining
Das Schlingentraining ist eine besondere Therapieform, die ursprünglich aus Norwegen stammt und später in den USA weiterentwickelt wurde. Dabei kommt ein spezielles System aus Gurten, Seilen, Griffen und Schlaufen zum Einsatz. Patient*innen hängen sich mit Händen oder Füßen ein und trainieren unter physiotherapeutischer Anleitung mit dem eigenen Körpergewicht.
Oft wird das Schlingentraining auch als TRX-Training bezeichnet – benannt nach dem weltweit bekannten Markensystem „Total Resistance Exercise“. Wir nutzen diese Methode im physiotherapeutischen Kontext, um funktionelle Stabilität, Kraft und Beweglichkeit gezielt zu fördern.
Der große Vorteil: Das Training erfolgt unter instabilen Bedingungen. Dadurch wird das sensomotorische System intensiv angesprochen – Propriozeptoren, Muskeln, Sehnen, Gelenkkapseln und Bänder werden gleichzeitig stimuliert. Selbst kleine, tief liegende Muskeln, die im Alltag kaum beansprucht werden, werden beim Schlingentraining in der Physiotherapie aktiviert und sorgen für eine verbesserte Stabilität.
Die Intensität lässt sich individuell anpassen und optimal auf das persönliche Trainingsniveau abstimmen. Ob sanfte Mobilisation nach einer Verletzung oder anspruchsvolles Stabilisationstraining: Das Schlingentraining / TRX-Training bietet enorme Freiheitsgrade und dreidimensionale Übungsmöglichkeiten. Es orientiert sich stark an funktionellen Bewegungsabläufen und überträgt sich dadurch direkt auf den Alltag.
Wir schätzen dieses vielseitige Training, weil es gleich mehrere Bereiche gleichzeitig fördert:
funktionelle Kraft
Koordination
Gleichgewicht
Beweglichkeit
Damit ist das TRX Training in der Physiotherapie eine effiziente Methode, um Körperkontrolle, Haltung und Stabilität nachhaltig zu verbessern – aktiv, individuell und praxisnah.